Eine häufig am Anfang gestellte Frage:
Mit welchen Tieren bzw Korallen soll man starten?
Man hört hierzu auch immer unterschiedlichste Meinungen, doch möchte ich hier versuchen, euch einen halbwegs guten Überblick zu schaffen.
Wenn ihr euer Becken mit der Schnellstart Methode gestartet habt, so ist es erforderlich, Verbraucher in Form von Korallen einzusetzen.
Aber warum ?
Die Antwort ist leichter als gedacht, wegen den Nährstoffen !
Um ein rasantes Algenwachstum zu verhindern und diese "Einlaufphasen" zu überspringen, schließen wir die Nische für diese Algen und setzen einfach andere Verbraucher stattdessen ein.
Andere Verbraucher sind Korallen aber auch höhere Algen wie Caulerpa.
Hier muss man nur bezüglich der Robustheit des Tieres acht geben. Weichkorallen vertragen eine Vielzahl an Parameterschwankungen und ebenso erhöhte Nährstoffwerte (NO3/ PO4).
Andere Korallen wie Kurzpolypige Steinkorallen (SPS), sind hier wesentlich empfindlicher und benötigen ein einigermaßen stabiles Milieu (abhängig der Art) .
Einige der robustesten Korallen gehören zu den Weichkorallen. Leider nicht so farbenprächtig aber dennoch sehr schön anzusehen. Sie sind meist günstiger in der Anschaffung und überleben auch Nitrat Werte jenseits der 25 mg/l. Somit eignen sie sich generell um sich als absoluter Neuling an das Thema Korallenhaltung heranzutasten.
Nachfolgend habe ich für euch eine Kurze Liste einiger schöner und einfacher Weichkorallen für den Anfang:
Diese Weichkorallen findet man in den meisten Fachläden und bilden eine solide Basis um sich mit dem Thema Korallenhaltung auseinandersetzen zu können.
Alternativ zu den, zugegeben, recht schlichten Weichkorallen kann man zusätzlich noch etwas Farbe hineinbringen in der Form von Scheibenanemonen oder Krustenanemonen.
Achtung : Einige Krustenanemonen Arten sind sehr giftig ! Informiert euch vor dem kauf über die Tiere.
Hier eine kleine Liste für Krusten/ Scheibenanemonen die für den Anfang geeignet sind:
Die erwähnten Tiere sind nur eine Empfehlung und anhängig, von eurem Händler vor Ort. Lasst euch zusätzlich beraten und informiert euch vor dem Kauf der Tiere, ob diese geeignet sind.
Hat man erfolgreich Weichkorallen besetzt, muss man stets die Nährstoffe im Auge behalten, und darauf achten, dass diese nicht zu weit abrutschen. Wenn sich die Werte (NO3/ PO4) stabilisiert haben, kann man sich vorsichtig an anspruchsvollere Korallen herantasten. Wichtig sind gleichbleibende Werte. Auch Steinkorallen halten erhöhte Nährstoffe aus, doch nicht wenn diese stark schwanken.
Als kleine Brücke zwischen Weichkorallen und Kurzpolypigen Steinkorallen gibt es noch die Langpolypigen Steinkorallen (LPS). LPS sind in der Regel etwas robuster und prägen schöne Farben aus. Auch ihre langen Polypen sind in der Strömung sehr schön anzusehen.
Beachtet: Einige Korallen können bei guten Umgebungsbedingungen ein extremes Wachstum entwickeln und regelrecht die gesamte Einrichtung überwachsen. Gerade Xenien oder auch Röhrenkorallen sind später schwer zu entfernen. Diese solltet ihr nach Möglichkeit auf einen separaten Stein setzen.
Die in diesem Artikel vorgeschlagenen Korallen sind lediglich eine Empfehlung für noch nicht erfahrene Aquarianer. Man kann genau so gut mit heikleren SPS ein Becken starten, muss hier aber wesentlich penibler auf die Werte achten und wissen wie man reagieren kann.
Wer sein Becken nicht mit Weichkorallen besetzen will, kann auch sofort mit LPS beginnen und sich dann auf SPS steigern.
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