Putzcrew - Die ersten Bewohner

Wenn man ein Meerwasseraquarium starten möchte, kommt man kaum um sie herum...

...kleine wirbellose Nützlinge oder auch Putzcrew genannt.

Wie der Name schon verrät, haben diese kleinen Tiere auch eine ganz bestimmte Aufgabe in einem Riffaquarium. 

Angefangen von der kleinen Turboschnecke die sich um den Algenaufwuchs kümmert, über den Einsiedlerkrebs der das unvertilgte Futter frisst, bis hin zum Seestern der euren Bodengrund sauber hält. 

So kann man auf natürlichem Wege dafür sorgen, dass sich Tiere um einen großen Teil der anfallenden Putzarbeit kümmert. Leider gibt es hier auch einiges zu beachten.

Der Einsiedlerkrebs ( Clibanarius signatus, Calcinus laevimanus): 

Generell kann man sagen, dass Einsiedlerkrebse zwar wirklich alles fressen und sehr leicht zu halten sind, aber leider auch etwas grobmotorisch unterwegs sind. Es kann also passieren, dass diese kleinen Racker einiges umschmeißen. Hier sollte man auf jeden Fall darauf achten, alle Korallen und Steine verklebt zu haben. Sollte der Einsiedler nicht genug Nahrung finden oder keine Ersatzhäuser in verschiedenen Größen vorhanden sein, kann er sich auch an Schnecken vergreifen. 

Grabender Seestern (Archaster angulatus):

Der grabender Seestern ist ein beliebter Nützling in einem Becken mit Bodengrund. Wie der Name verrät, gräbt sich das Tier ein und vertilgt den Detritus im Sand. Hier ist es wichtig, dass das Aquarium bereits einige Zeit läuft und der Seestern genug zu fressen findet. Wenn sich das Tier eingelebt hat, ist es ein langlebiger und zuverlässiger Zeitgenosse.  Wer sich hier nicht über den Seestern traut, kann auch alternativ zu grabenden Schnecken greifen ( Babylonia sp.). Diese arbeiten ebenfalls den Bodengrund durch. 

Turbo-Schnecke (Trochus sp.01):

Einer der bekanntesten Vertreter aller algenfressenden Schnecken ist die Trochus sp. oder auch Turboschnecke genannt. Bei der Haltung gibt es kaum etwas zu beachten. Die Schnecken sind extrem robust und ernähren sich vom Algenaufwuchs wobei auch alles andere auch gerne gefressen wird. Zu bedenken gilt es nur, das zusammen halten mit Einsiedlerkrebsen unter bestimmten Umständen zum Tot der Schnecken führen kann. Sollte der Krebs von Hunger geplagt sein, kann es vorkommen dass er an den Schnecken vergeht.