Es ist ja nichts neues, dass es im Sommer immer wärmer und wärmer wird. Doch bei den aktuell vorherrschenden 34 Grad Celsius, muss man sich tatsächlich auch bei größeren Aquarien Gedanken über die Wassertemperatur machen.
Die Temperatur sollte zwischen 24 und 26 Grad Celsius liegen!
Doch um überhaupt einen ordentlichen Ausgangswert zu heben, müssen wir die Temperatur einmal richtig messen können.
Das hier gezeigte Bild stammt von einem Inkbird Thermometer mit WLAN-Funktion. Stellt sicher dass die verwendeten Thermometer auch wirklich für den Langfristigen Einsatz im Wasser geeignet sind.
Bekannte Meerwasserhersteller wie Aqua Medic oder auch Reef Factory bieten ebenfalls Lösungen an, die je nach eingestelltem Sollwert, Kühlung oder Heizung ansteuern können.
Dies funktioniert über einfache Schaltsteckdosen.
Der Vorteil dieser Internet-fähigen Thermometer ist, dass sie von überall einen aktuellen Überblick über die Aquarium Temperatur geben. Gerade bei diesen heißen Tagen eine wirklich sinnvolle Funktion.
Doch nun zu eigentlichen Thema : Die Kühlung
Um ein Aquarium zu kühlen gibt es im groben Varianten :
- Kühlung mittels Ventilatoren
- Kühlung mittels externes Kühlaggregat
- Kühlung mittels Raumkühlung
- Kühlung mittels Eis (Notlösung)
Ventilator:
Ventilatoren sind wohl das bekannteste Mittel um die Aquarium Temperatur leicht zu senken oder zumindest in einem Bereich zu halten.
Der Ventilator verbläst die warme Luft über der Wasseroberfläche und sorgt dafür, dass der Gasaustausch wieder ungehindert stattfinden kann. Durch die stattfindende Verdunstung erhöht sich auch der Wärmeaustausch und es kommt zu einem kühlenden Effekt.
Aber auch Ventilatoren können keine Wunder wirken und so müssen ausreichend viele oder starke auf die Wasseroberfläche gerichtet sein um einen Nutzen ziehen zu können.
Hier ist maximal eine Abkühlung von 0,5 bis 1 Grad Celsius zu erwarten.
Kühlaggregat:
Am aller effizientesten sind ,unbestritten, Aquarium Kühler. Diese Geräte funktionieren wie normale Hausklimaanlagen und halten die Aquarium Temperatur absolut perfekt .
Doch auch hier wird wie bei allen Klimaanlagen Abwärme an die Raumluft abgegeben. Somit findet eine Wechselwirkung statt und das Gerät wärmt den Raum spürbar auf.
Auch die Anschaffung eines solchen Gerätes hat einen höheren Preis. Man sollte also gut überlegen bevor man ein solches Gerät anschafft.
Raumkühlung:
Eine weitere Option bieten Raumklimaanlagen.
Sie haben den Vorteil, dass sie auch für uns das Klima ertragbar machen bei selben Stromverbrauch eines externen Aquarium-Kühlers.
Eine gute Nebenfunktion ist die Entfeuchtung der Ansaugluft. Also zwei Fliegen mit einer Klappe.
Seid euch trotzdem über die Stromkosten im klaren.
Auch diese Geräte benötigen eine Möglichkeit die Warme Abluft nach außen abzuleiten.
Eis:
Wohl eher eine Notlösung ist die Kühlung durch Eis.
Natürlich nicht einfach gefrorenes Wasser sondern Osmose Wasser oder eben Kunststoffflaschen gefüllt mit Leitungswasser.
Bei Becken die zu warm sind kann man mit genügend Flaschen schnell die Temperatur senken.
Auch Coolpacks sind möglich. Aber hier müsst ihr darauf achten, dass diese nicht undicht werden. Packt sie sicherheitshalber in eine Frischebeutel.
Diese Methode ist extrem ineffizient und wir empfehlen dies auch nur im Notfall anzuwenden.
Kommentar hinzufügen
Kommentare