Um gleich eines Vorweg zu nehmen...
...Seriatoporen sind alleine durch ihre Wuchsform und Polypenanordnung einzigartig. Die Auswüchse prägen sich meist in Spitz aus, während die Polypen reihenartig angeordnet sind. Nicht jede Art der Seriatopora hat spitze Auswüchse. Es gibt Arten dessen Polypen sehr viel Länger sind und die Fortsätze abgerundet auswachsen. (Bsp. S. calienndrum)
Auch die Farben variieren von Art zu Art. Zwischen Neon-Gelb bis hin zu Pink ist alles zu finden.
Diese Steinkorallen sind in der Aquaristik sehr beliebt und sie werden oft zu den "einfacheren" SPS gezählt.
Aber was heißt überhaupt "einfache SPS"?
"Einfach" bezieht sich hier eher auf die Schwankungstoleranz der Koralle. Das heißt, sie verzeiht mehr Schwankungen der Parameter in einem Riffaquarium.
Die Wachstumsrate ist ebenso beachtlich, sofern die Werte langfristig im optimalen Bereich gehalten werden.
Selbst etwas höhere Nährstoffwerte, hält die Seriatopora ohne Probleme aus.
Die Koralle kann ohne weiteres in der Mitte oder am Riffdach gehalten werden. Hier gilt es auf den Jod- Wert aufzupassen, da die Koralle leicht ausbleichen kann, sollte Dieser zu gering sein.
Die auf dem Foto ersichtliche gelbe S. hystrix hatte bei mir einen Gewebeverlust erlitten, aufgrund eines Nährstoffmangels in Kombination von einem Jodmangel.
Die Koralle bleichte von der Mitte her aus und schnell breiteten sich Algen auf dem toten Skelett aus.
Mir blieb keine Wahl, außer das Tier so gut wie möglich zu fragmentieren.
So klebte ich ca. 20 einzelne kleine Äste auf einen Ablegerstein, um zumindest noch die Spitzen zu retten.
Und siehe da, nach wenigen Wochen begann die Seriatopora bereits wieder weiße Wachstumsspitzen zu bekommen und die Farbe wurde intensiver.
Diese Tiere verfügen über ein enorme Toleranz und erholen sich sehr rasant. Die Seriatopora gehört sicher zu den Korallen, die ich als eine der ersten SPS in ein frisches Becken setzen würde. Wenn eure Wasserwerte alle im Grünen Bereich sind, könnt ihr bedenkenlos beginnen SPS einzusetzen.
Tastet euch aber zuerst mir robusteren Arten wie Seriatopora, Montipora oder Pavona heran und achtet stets darauf, dass die Werte nicht nur passen, sondern auch langfristig gleichbleibend sind.
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